Schädel-Hirn-Trauma (TBI) ist eine Verletzung, welche die Hirnfunktionen stört und durch Stöße oder eindringende Kopfverletzungen hervorgerufen wird. Die TBI entsteht durch einen harten und plötzlichen Schlag auf den Kopf und durch eindringen eines Gegenstandes in den Schädel. Die Anzeichen werden gemessen an der Dauer des Hirnschadens als leicht-mittel oder hoch eingestuft. Während leichte Symptome sich durch kurzzeitige mentale und Bewusstseinsänderungen zeigen, kommt es bei hochgradigen Schäden zu längeren Bewusstseinsausfällen, Koma und in manchen Fällen zum Tod.
Die häufigste Todesursache bei Todesfällen unter 45 Jahren sind Traumen, und die Schädeltraumen sind die am häufigsten zum Tode führenden Traumen. 20% der Patienten sind entweder im selben Moment, indem das Trauma entsteht Tod oder werden auf dem Weg ins Krankenhaus verloren. In unserem Land wird ein Teil der Patienten, die es bis ins Krankenhaus schaffen bei der Verlegung aufgrund unzureichender Zustände im Krankenhaus, in ein anderes Krankenhaus verloren.
Bei den Schädeltraumen werden die Patienten mit einer 15 Punkteskala (Glasgow Coma Scale) verfolgt. Diese Punkte werden vom untersuchenden Arzt vergeben, und erläutern den Zustand des Patienten. Patienten mit 14-15 Punkten werden als leicht verletzt, Patienten mit Punkten zwischen 9-13 als mittelmäßig verletzt und Patienten ab 8 Punkten und darunter als schwerletzt eingestuft. Bei Patienten mit schweren Kopfverletzungen beträgt die Mortalität trotz Behandlung immer noch 38%.
Nach einem Schädel-Hirn-Trauma können beim Patienten Gehirnerschütterungen, Schädelprellungen, Epidural Hämatome (Blutungen über der Hirnhaut), Subdural Hämatome (Blutungen unter der Hirnhaut), Impressionsfrakturen (Eindrückungsfrakturen, der Schädel bricht und wird ins Gehirn gedrückt) entstehen. Diese Situationen können zusammen und mit Traumen an anderen Körperstellen zusammen auftreten.
Bei der Trauma-Chirurgie wird nachdem eine Operation beschlossen wurde, der Patient in die Notoperation aufgenommen und im Blutungsbereich wird eine, den gesamten Blutungsbereich abdeckende, Inzision durchgeführt. Der Schädel wird mit speziellen Bohrmaschinen geöffnet. Das Blut auf der Hirnhaut, unter der Hirnhaut und im Hirn Parenchym werden mit Absauggeräten abgesaugt, mit einem Gerät, das Bipolar genannt wird, werden die Blutungsstellen verlötet. Wenn die Hirnhaut geöffnet wurde, wird sie wieder verschlossen. Die Schädeldecke wird wieder verschlossen.
Nach solch einem chirurgischen Eingriff muss der Patient auf der Intensivstation von einem Arzt beobachtet werden und das Personal muss in der Pflege geschult sein, eine nahe neurologische Verfolgung ist äußert wichtig.