Bei manchen chirurgischen Eingriffen kann es zu Komplikationen kommen. Für jeden Eingriff sind in der Literatur bestimmte Risiko- und Komplikationsverhältnisse genannt.
Ich sage meinen Patienten immer, der Chirurg muss die Risiken und die Chancen in die zwei Waagschalen der Waage tun, und welches schwerer wiegt, sollte dem Patienten empfohlen werden. Doch egal was auch passiert, die möglichen chirurgischen Risiken sollten immer mit dem Patienten und der Familie besprochen werden.
Im Jahre 2014 hatte ich bei einer Röntgenaufnahme eines Patienten gesehen, dass vorher ein Chirurg bei der Operation eine Diskektomie durchgeführt und zwischen die Wirbel ein Implantat eingesetzt hatte, dieses Implantat hatte sich jedoch nach 1 Monat gelöst und auf den Rückenmarknerv gedrückt und durch diesen Druck das Laufen des Patienten verhindert. Wir haben das Implantat herausgenommen, ein neues eingesetzt und damals zwischen die Wirbel auf 2 Ebenen 4 Schrauben eingesetzt und verhindert, dass sich das Implantat noch einmal lösen kann.
Seit 1 Jahr wird bei solchen Patienten statt einer Platine, die perkutane (geschlossene) Facetten-Verschraubung durchgeführt. Wir können das nun mit 2 Schnitten in der Länge von 1,5cm im Hüftbereich bei den Patienten durchführen. Sie können in diesem Blogg unter der Überschrift perkutane Facetten-Verschraubung mehr zu diesem Thema finden.